Herzöffnen-Kurs

Öffne dein Herz und berühre dein Sein

Woche 3 – Achtsamkeitskraft

 

In der Gegenwart anderer auf dich acht geben

Unterscheidung

 

Nahrung

 

Du gibst auf dich acht, wenn du eine Sensibilität dafür entwickelst, ob du an den Haken gehst oder nicht. Und auch, wenn du ihm fernbleibst (siehe Experiment unten.)

 

Symptome, die anzeigen, wann du am Haken bist:

✔️ Dich beleidigt oder gestresst fühlen, dir Sorgen machen, gegen etwas sein

✔️fluchen, gegen jemanden ausholen, zerstören, angreifen, Rache üben

✔️ physische Gesten zeigen oder Grimassen schneiden (den Stinkfeiner zeigen, die Zunge rausstrecken usw.)

✔️ emotionale Reaktionen, unkontrollierte Wut, kindische Ängste oder kindische Traurigkeit

✔️ Jähzorn ausdrücken, dich freuen, wenn es jemand anderm wehtut

✔️ dich als Opfer fühlen, dich selbst aufopfern, denken “ich muss”, angewiedert sein

✔️ Groll hegen, beurteilen, kritisieren, beschuldigen, drohen

✔️ versuchen, Recht zu haben, dich verteidigen, dich rechtfertigen

✔️ einen anderen Charakter spielen, nicht authentisch sein, übertreiben, untertreiben

✔️ gefühllos sein, gleichgültig sein (im Gegensatz zu neutral sein)

✔️ schmollen, das Gesicht verziehen, Ausreden anbringen, Hoffnung aufgeben, resignieren

✔️ zynisch oder ironisch sein, dich selbst wichtig nehmen, angeben

✔️ versuchen auf alles vorbereitet zu sein

✔️ konkurrieren, herausfordernd sein, dich mit anderen vergleichen, neidisch sein, eifersüchtig sein

✔️ deine Position verteidigen

✔️ dich angepasst verhalten, dich anbiedern, dein Zentrum abgeben, versuchen nett zu sein

✔️ manipulieren, erpressen , deinen Weg erzwingen, versuchen, Ordnung zu schaffen

✔️ dich beschweren, jemanden ignorieren

✔️ Streitgespräche im Kopf führen

✔️ deine Aufmerksamkeit verlieren, durch Werbung abgelenkt sein, herumschnüffeln

✔️ zögern, sprachlos sein, Zeit schinden, dich verspäten, verschlafen, tagträumen

✔️ Eigenarten eines anderen nachahmen

✔️ “Immer” oder “nie” sagen, versuchen, perfekt zu sein, versuchen, der oder die Beste zu sein

und so weiter

Meditation

 

Meditationsablauf

Du beginnst mit der Atemwahrnehmung im Brustraum. Dann lässt du deine Schultern locker los. Und bemerkst, wie das Loslassen vielleicht zu einer Entspannung im Brustraum führt. Wie vielleicht etwas mehr Offenheit und Freiraum entsteht. Mit den nächsten Ausatemzügen sinkst du mehr und mehr in den Bauchraum.

Nun richtest du deine Aufmerksamkeit auf dein Körperzentrum. Und nimmst wahr, wo sich dein Seinszentrum befindet. Mit den nächsten Ausatemzügen bringst du dein Seinszentrum mehr und mehr auf dein Körperzentrum.

Aus der Zentriertheit, rotierst du nun deinen Oberkörper. Ähnlich wie beim Drehsitz aus dem Yoga. Einmal nach links und zurück in die Mitte. Sowie einmal nach rechts und zurück in die Mitte. Das ist eine Ausweichmöglichkeit für einen Haken oder etwas, was auf dich zukommt.

Jetzt erinnerst du dich an eine typische Situation, in der du für gewöhnlich an den Haken gehst. Du stellst dir vor, wie du in dem Moment, in dem der Haken auf dich zukommt, ausweichst. Sei es nur in deiner Vorstellung oder in einer echten Bewegung. Die Energie fließt einfach an dir vorbei.

Du hälst abschließend deine Aufmerksamkeit auf deinem Zentrum sowie auf den Raum.

Je nach länge der Meditation verbringst du einige Minuten in Stille.

 

10 Minuten

15 Minuten

20 Minuten

Experiment

 

Experiment 1: Bemerke, dass du am Haken bist

Gib zu, dass du am Haken bist.

Also, wenn du merkst, dass du unter einem der oben aufgelisteten Symptome leidest, benenne es.

“Ich bin am Haken” oder einfach Haken.

Achte darauf, wie es sich anfühlt, wie oft es vorkommt, wie alnge es dauert, und wie deine Haken-Reaktionsmuster tendenziell verlaufen.

Bewusstsein führt zu Freiheit.

Je bewusster und deutlicher du es wahrnimmst, wann du an den Haken gehst, desto leichter fällt es dir, nicht ‘anzubeißen’ 🐠.

 

Experiment 2: Wie du auf dich acht gibst und vom Haken fernbleibst

1. Richte 100% deiner Aufmerksamkeit darauf, zu bemerken, was ist, so wie es ist, hier und jetzt (Siehe Gegenwart und Aufmerksamkeit)

2. Leg dein “Seins-Zentrum” auf dein physisches Zentrum (Siehe Annehmen was gereade passiert und die Zentrum-Erden-Licht-Meditation)

3. Triff keine Annahmen, ziehe keine Schlüsse, hab keine Erwartungen

4. Sei in vollkommener Akzeptanz

5. Sei das strahlendste Wesen im Raum (Licht-Herzraum-Meditation)

6. Triff eine Entscheidung, beziehe Stellung, stehe in deiner eigenen, einfachen Klarheit (Siehe Woche 1)

7. Dem Haken (Angriff, der Beleidigung, das was die Emotion in dir auslöst) ausweichen, damit die Energie an dir vorbeifließt (Siehe Meditation oben)

 

Copyright Notiz

World Copyleft 2015 von Clinton Callahan www.ncrtc.eu, veröffentlicht von Next Culture Press www.nextculturepress.org. Dies ist ein Auszug aus dem Buch Wahre Liebe im Alltag. Das Kopieren und Verbreiten dieses Auszugs ist gestattet, solange alle Kopien diese Copyright-Notiz mit Autor und Verlags-Webseite beinhalten. Alle anderen Rechte vorbehalten.