Herz-Freude-Meditation

Ärgere dich nicht, dass der Rosenstrauch Dornen trägt,
sondern freue dich darüber, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.

Persisches Sprichwort

 

Cut-Thru-Emotions-Technik

Es geht darum, die Wahrnehmung zu verändern.

Die täglichen Gedanken und Gefühle und unsere Reaktionen auf Menschen und Situationen.

Es geht darum, Stress auslösende oder unangenehme / feststeckende Emotionen in neue, regenerierende Gefühle zu verwandeln, ohne sie zu verleugnen oder zu unterdrücken.

Es geht darum, die Gefühle zu erleben und loszulassen, damit sich das Gefühl von Freiheit einstellen kann.

Durch diese Übung sinkt nachweislich der Kortisol-Spiegel.

Das bedeutet, der Körper reagiert mit weniger Stress, Erschöpfung und negativen Emotionen, die stärker sind als du selbst.

Vorab
Wähle ein Problem oder eine kritische Situation, die in Verbindung mit deiner Meditation und dem Dranbleiben steht.

Step 1
Werde dir deiner Gefühle zum jeweiligen Problem bewusst. Unserem Organismus ist es egal, ob wir unsere Gefühle oder unser Gefühlswirrwarr erkennen oder nicht. Außerdem ist es ihm gleich, was wir damit machen (rationalisieren, rechtfertigen, unterdrücken, …). Der Organismus schüttet immer die gleichen chemischen Stoffe aus. Das klare Benennen der Gefühle hilft enorm, den ersten Schritt zu gehen.
Fühle ich etwas? Und was fühle ich genau?

Step 2
Konzentriere dich auf dein Herz und deinen Solarplexus. Atme Freude durch diese Bereiche um die Aufmerksamkeit auf diesem Bereich zu halten. Dadurch verbindest du deine Herz- und deine Bauchintelligenz miteinander. Das fördert das Gefühl von Erdung, Ruhe und Stabilität.

Step 3
Entwickle eine objektive Haltung zum Problem. Dieser gesunde Abstand zum Problem oder Gefühl ist die beste Voraussetzung dafür, sich davon nicht überwältigen zu lassen. Es geht darum, innerlich einen Schritt zurück zu treten.

Step 4
Bleibe in einem neutralen Zustand. Das bedeutet, dass du die Existenz des Problems akzeptierst, dich aber nicht damit identifizierst. Du steigst nicht in die Geschichte ein. Stattdessen gehst du in den Kontakt mit deiner Herzintelligenz. Deine Perspektive zum Gefühl verändert sich deutlich.

Step 5
Lass nun die unangenehmen Gefühle und Perspektiven in dein Herz strömen. Schau dabei zu und lass sie dort einfach sein. Lass sie sich in die Wärme deines Herzens entspannen. In der Sprache der Herzintelligenz heißt das „einweichen“. Es ist wie das Einweichen von Wäsche. Du löst dich von der Identifikation des Gefühls und akzeptierst es. Das Gefühl von Selbstmitgefühl kann hier weiterhelfen.

Step 6
Manchmal kommt eine Antwort / Lösung des Problems direkt. Es kann aber auch ein paar Stunden oder Tage dauern. Auf jeden Fall bewegt sich etwas. Gib dir Zeit, dass sich etwas entfalten kann.

Meditationsbeschreibung

Für die heutige Meditation benötigst du den Zugang zum Gefühl der Freude. Dafür kannst du z. B. eine Situation oder eine Erinnerung aus deiner Herzintelligenz-Apotheke wählen.

Hier kannst du die Länge deiner Meditation wählen:
13 Minuten 15 Minuten 20 Minuten

 

13 Minuten

 

15 Minuten

 

20 Minuten

 

Wie fühlst du dich jetzt nach der Meditation?

Verrätst du es mir unten im Kommentar?

Herzens-Grüße

 Holger

20 Kommentare

  1. Johanna

    Lieber Holger, als sich mein “Tageschaos” einem Höhepunkt nähern wollte, zog ich die Reißleine…. Ich öffnete mein Herz für die Freude – eine echte Herausforderung!!! Und siehe da, viel entspannter, klarer, zuversichtlicher – mit viel gesundem Abstand :)) – gehe ich jetzt zurück ans Tageswerk, bereit in Ruhe zu tun, was zu tun ansteht…. Von Herzen DANKE!!,

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    • Holger

      Liebe Johanna. Vielen dank für´s Teilen. Wie wunderbar 🙂
      Herzliche Grüße
      Holger

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  2. Eva Maria

    Deine tägliche Medi ist für mich allein schon eine Freude. Sie tut mir sehr gut.
    Doch wirklich Abstand von meinem “Problem” zu bekommen ist mir heute nicht so recht gelungen. Es geht allerdings um sehr existentielle Geschichten in Zusammenhang mit der Mutter- das ist nicht gerade einfach!
    Dennoch har es mich weicher für mich selbst gemacht- und das ist auch schön! Danke!

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    • Holger

      Danke für dein Feedback liebe Eva Maria.
      Herzliche Grüße
      Holger

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  3. Ina

    So, nun bin ich wieder ausgeglichener und ruhiger. Ich habe mir den Stress gewählt, den ich täglich habe, weil ich mir zu viel vornehme. Ich spürte bei der Meditation einen großen Druck, erst am Solarplexus, dann auch in Brust- und Herzraum. Erst bewirkte die Freude nicht viel, mit dem Abstand wurde es dann besser. Bei der Frage, was gut an dem Stress ist, kam – ich bin pflichtbewusst. Aber ich weiß nicht wirklich, ob das was Gutes ist.

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    • Holger

      Hi Ina. Danke für dein Feedback. Ich glaube, dass Pflichtbewusstsein etwas Gutes ist. Wenn du es so bewertest. Vielleicht brauchst du etwas Abstand von deinem Pflichtbewusstsein? Und oft hilft es, wenn wir die Dinge anerkennen. Also anerkennen, dass wir z.B. sehr pflichtbewusst sind und daran nichts falsch ist. LG Holger

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  4. Ilona

    Eine für mich sehr tiefgreifende Erfshrung – die heutige Meditation. Ich war in der Lage, in der größten Hersusforderung, der ich mich gerade gegenüber stehe, Freude zu finden. Dadurch hat sich diese Herausforferung für mich verändert. Sie fühlt sich nicht mehr so ‘beängstigend’ an.

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    • Holger

      Liebe Ilona. Wie wunderbar. Danke für´s Teilen 🙂

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  5. Denise

    Lieber Holger,
    das erste Problem welches mir in den Sinn kam ist meine “Aufschieberitis”, wie Du es auch so schön beschreibst, erst noch ein Spiel spielen, die mails checken…Cafe trinken, und dann…und dann kommt dieses beklemmende Gefühl wieder meine Zeit mit lauter Schrott verschwendet zu haben, anstatt z.B. ein Bild zu malen, oder zu meditieren oder einfach Notwendiges zu erledigen… schlechtes Gewissen, das nagt und dann bleibe ich erst recht mit irgendetwas Unnötigem in der Zeitvernichtungsschleife….heute ist mein kleiner Schweinehund Jesse aufgetaucht und hat mich daran erinnert daran zu arbeiten….die Freude die ich in den Herzraum eingeatmet habe war eine grosse Erleichterung aber noch nicht ganz die Befreiung…aber es tut sich was…bin gespannt 🙂 LG und Danke 🙂

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    • Holger

      Sehr gerne, Denise. Danke für´s Teilen. Und die kleinen Schritte sind in Summe die, die uns weiter bringen.

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  6. Adriana

    Auch ich hatte das Gefühl einer Mauer um mein Herz. Als dann die Aufforderung kam Freude oder positiver Gefühle ins Herz zu lassen, spürte ich nur negatives, wie Trauer und Wut. Ich denke ich muss erst diese Sachen bearbeiten, bevor ich wahre Freude empfinden kann.

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    • Holger

      Liebe Adriana,
      ja, es kann sein, dass sich zunächst ein anderes Gefühl zeigt, was gefühlt werden will. Und Trauer und Wut sind für mich keine negativen Gefühle. Sie sind einfach Gefühle, die ebenso gefühlt werden wollen, wie die Freude.
      Liebe Grüße
      Holger

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  7. Linda

    Hallo Holger, ich war im Urlaub und fange jetzt erst an. Mit dieser intuitiv zuerst, weil es irgendwie gerade gepasst hat. Ich fand es spannend, das körperliche Gefühl zu beobachten, das schwere Gefühl im Bauch und das Herzklopfen, wenn man an das Problem denkt. Was soll ich sagen… Ich fühle mich jetzt danach sehr befreit und leicht. Vielen, vielen Dank!
    Linda

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    • Holger

      Hi Linda. Danke für deine Rückmeldung. Wie schön, dass du dich befreit und leicht fühlst 🙂
      LG Holger

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  8. Heike Otto

    Hallo, ich habe von oben in einen Kochtopf geschaut, der war mit einer Füssigkeit gefüllt und blubberte, dann kam der Deckel drauf, weiß nicht so recht was ich damit anfangen soll.
    Aber gut…ich wart es mal ab.
    Schönen Tag und lieben Gruß

    Antworten
    • Holger

      Hallo Heike.
      Danke für deine Nachricht. Ich glaube auch, abwarten ist eine gute Idee. Wir neigen dazu (ich auch sehr :)) Dinge zu sehr zu interpretieren oder ihnen eine Bedeutung zu geben. Dein Unbewusstes ‘spricht’ mit dir durch Bilder. Und es würde nicht Bilder wählen, die du nicht verstehst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich die die Dinge, die ich in den Meditationen erlebe sich danach entfalten. Lieben Gruß, Holger

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  9. Angela

    Wenn ich an mein spezielles Problem denke, ist da sofort eine dicke und massive Mauer um mein Herz, so dass die Freude keine Chance hat, dort einzudringen. Dass sie es versucht hat, kann ich nur vermuten, da mir hinterher der ganze Brustkorb richtig weh getan hat 🙁

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    • Holger

      Hi Angela. Vielleicht ist es gut, ein weniger starkes Problem zu nehmen. Das dürfte leichter sein. LG Holger

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  10. Andrea Hartschen

    Habe immer noch Probleme mit dem Loslassen. Und nicht nur mit dem Loslassen, auch damit das Neue anzunehmen. Da ist mir ein Bild in den Sinn gekommen: Ich stehe auf einer schwindelerregend hohen, sehr schmalen Plattform. Ich bin dorthin geschwungen mit einem Seil, das ich noch in der einen Hand halte. In der anderen Hand halte ich plötzlich ein neues Seil, das mich “weiter” bringt (in die Zukunft, ein neues Leben, einen neuen Tag etc., weiterbringen auch im weitesten Sinne). Das neue Seil ist das Neue, das Annehmen. Das alte Seil symbolisiert das Alte, das was ich loslassen will/soll. Ich weiss, dass das neue Seil spannende Sachen bringt, will aber das alte nicht loslassen. Ich will lieber beides halten.
    Danke, lieber Holger, für die Meditationen – werde dranbleiben 🙂

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    • Holger

      Danke für deine Worte. Und was für ein spannendes Bild.
      Viel Freude beim Dranbleiben 🙂
      LG Holger

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