Dialog-Meditation

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Der wahre Dialog

Während meiner Trainings- und Beratungszeit in den letzten Jahren habe ich Menschen, Teams und Unternehmen erlebt, die sich in einem wunderbaren Dialog austauschen. Was ich dort wahrgenommen habe war: Offenheit, Vertrauen, Kreativität, Entwicklung, Augenhöhe, ein Denken in Möglichkeiten und Lösungen. Für mich ist diese Art des Dialogs eine Form der menschlichen Begegnung, von der es in vielen Unternehmen deutlich mehr gebrauchen könnte. Im echten Dialog zu sein, bedeutet: „Im Dialog kommen Menschen zusammen, um gemeinsam zu denken, miteinander zu erkunden, zusammen nach Lösungen für Probleme zu suchen.“ (David Bohm) Aus meiner Sicht gibt es eine grundlegende Voraussetzung für Zusammenarbeit und Begegnung im Dialog. Sie hat etwas mit Karate zu tun:

Eine wichtige Komponente aus dem Karate ist das Verbeugen.

„Die Bedeutung des Grußes besteht in dem philosophischen Prinzip, dass der Mensch, ehe er sich den weltlichen Dingen widmet, sich etwas zuwenden muss, das er als größer erachtet als sein eigenes Ich. Im „budō“ (japanisch – Überbegriff für alle japanischen Kampfkünste) ist es das Ideal. Sich respektvoll vor ihm zu verbeugen und das eigene Ich unterzuordnen, erzieht die für die Kampfkünste wichtige rechte Haltung vor dem Leben.“ (Quelle www.Budopedia.de) Bereits das Betreten des Trainingsraumes (Dojo) beginnt mit einer Verneigung. Diese Form der Begrüßung findet weiterhin in Partnerübungen, dem Trainer gegenüber und beim Verlassen des Trainingsraumes statt. Solche Art der Begegnung hat mich zwischen meinem 14. und 21. Lebensjahr begleitet und den Umgang mit meinen Mitmenschen von damals bis heute ausgesprochen geprägt und positiv gefördert. Es ist eine innere Haltung der Achtsamkeit und des Respekts der anderen Person gegenüber. Man nimmt sich zurück und schenkt seinem Gegenüber ehrliche, wertschätzende Aufmerksamkeit. Ein rituelles Sich-begegnen, das in meinen Augen ein anderes Bewusstsein im Umgang miteinander fördert. Vor allem nimmst du den anderen “so wie er/sie ist“. Das erleichtert die Zusammenarbeit und das Zusammensein ungemein.

Meditationsablauf

Heute fokussieren wir deine drei Atemräume: Nasen-, Brust- und Bauchatmung. Du wirst dir des Dialogs bewusst, der durch deinen Atem stattfindet: zwischen dem permanenten Austausch der Luft von innen nach außen und umgekehrt. Außerdem nimmst du wahr, wie du durch den Atemrhythmus ganz in Kontakt bist mit der Außenwelt.

Hier kannst du die Länge deiner Meditation wählen:

5 Minuten 10 Minuten 15 Minuten 20 Minuten 30 Minuten   5 Minuten   10 Minuten   15 Minuten   20 Minuten   30 Minuten

Inspiration:

Lies dazu meinen Artikel: Entschleunigung: Geistesgegenwart durch Meditation

Die Idee für deinen Tag:

In welchen Situationen kannst du auf Zusammenarbeit vertrauen? Schau, wo du am Tag echten Dialog entdeckst und wo es eher eine Diskussion ist. Experimentiere mit dem Verneigen – schau, was passiert, wenn du dich innerlich vor einem Raum oder einer Person verbeugst.

Dein Dranbleiber-Tipp: Beobachte deinen Atem – lass ihn fließen

Unser Atem folgt seinem eigenen Rhythmus. Es geht weniger darum, ihn bewusst zu steuern, sondern ihm zu folgen und so in deinen Meditationszustand einzutauchen.

Dennoch unterstützt es dich, zu Beginn ein paar überlegte, tiefe Atemzüge zu nehmen und dann das bewusste Atmen wieder loszulassen. Dadurch wird dein Parasympathikus aktiviert. Das ist der Teil im Gehirn, der für deine Entspannung zuständig ist. Und dann kannst du ihm die Arbeit überlassen und zuschauen.

 

Ich wünsche dir einen Tag mit schönen und inspirierenden Dialogen.

Holger